KHG (Katholische Hochschulgemeinde) Bayreuth und ESG (Evangelische Studierendengemeinde) Bayreuth laden herzlich ein zu einer Podiumsdiskussion im Spannungsfeld von Kirche und Politik:
Ist mit Jesus (noch) Staat zu machen – was heißt christliche Politik heute?
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 ging es ungewöhnlich hoch her zwischen den beiden großen Kirchen in Deutschland und den mit ihnen traditionell verbundenen Christlichen Unionsparteien: Nach offener Kritik der Kirchen an der Migrationspolitik der Union gab es Gegenwind von CSU und CDU. Während die beiden großen Kirchen in Deutschland angesichts eines ausgesprochen polemisch geführten Wahlkampfs gegen politische Gegner und Geflüchtete in einer Kampagne zu “Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt” aufriefen, stellten führende Unionspolitiker*innen die Kompetenz der Kirchen, sich politisch zu äußern, in Frage – auch angesichts ihres gesellschaftlichen Bedeutungsverlustes.
Wie steht es also um das Verhältnis von Kirchen und Staat in Deutschland? Und: Wie weit bestimmen christliche Werte (Menschenwürde, Bewahrung der Schöpfung, Eintreten für die Schwachen …) noch die Politik – und insbesondere die der sich als christlich verstehenden Unionsparteien? Führt die zunehmende Entkirchlichung unseres Landes auch zu einer zunehmenden Relativierung christlicher und humanitärer Werte?
Zur Diskussion über diese Fragen haben wir prominente Gäste geladen:
– Staatsminister Joachim Herrmann
– Prof. Dr. Michelle Becka, Christliche Sozialethik, JMU Würzburg
– Sr. PD Dr. Nicole Grochowina, Historikerin und Ordensschwester der evangelischen Communität Christusbruderschaft Selbitz, Mitglied des Rates der EKD
– Stephan Theo Reichel, Initiative matteo – Kirche und Asyl
– Heiko Hain, MdB, Bezirksvorsitzender Oberfranken des Evang. Arbeitskreises der CDU/CSU
Moderation: Prof. Dr. Paula Schrode, Universität Bayreuth
Ort: Universität Bayreuth, Raum S 57 im RW I
Universitätsstraße 30, 95447 Bayreuth